Qualitätsprüfung vorhandener Konzepte zur Bestimmung der aerob–anaeroben Schwelle

Die Zielsetzung dieser Arbeit bestand darin, die vorhandenen Konzepte zur Bestimmung der aerob–anaeroben Schwelle einer qualitativen Prüfung zu unterziehen. Mittels umfangreicher Literaturrecherche wurde diesbezüglich versucht, die Vielzahl der Forschungsbeiträge im Zusammenhang mit laktatbasierten leistungsdiagnostischen Untersuchungen zu sondieren, um nachfolgend die kritische Auseinandersetzung mit den verschiedenen Modellen zur Erhebung des Schwellenparameters zu dokumentieren. Als wesentliche Aufgabenstellung für die Literaturanalyse galt es, Empfehlungen beziehungsweise Richtlinien herauszufiltern, welche die Qualität der Ergebnisse der Laktat – Leistungs – Diagnostik (LLD) sichern und außerdem einen höchstmöglichen Transfer in die Trainings- und Wettkampfpraxis gewährleisten. Die Übertragbarkeit der Labor- und Feldtestergebnisse auf Training und Wettkampf wurde daraufhin als zentrale Problemstellung angesehen und somit schwerpunktmäßig analysiert. Die vorliegende Untersuchung legt den Schluss nahe, dass die Anwendung individueller Laktatschwellenkonzepte zu präferieren ist und dabei speziell das Modell nach Stegmann, Kindermann & Schnabel (1981a) am praktikabelsten zu sein scheint. Aufgrund der multiplen Abhängigkeit der verschiedenen Schwellenkonzepte von beeinflussenden Faktoren sowie von grundlegenden Standardisierungsmaßnahmen sollte allerdings auch darauf hingewiesen werden, dass lediglich die korrekte Vorbereitung, Durchführung und Interpretation von leistungsdiagnostischen Untersuchungen den erhofften Nutzen bezüglich der Optimierung der sportlichen Leistung bringen kann.

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