Zeitliches und räumliches Verhalten komplexer Schwermetallbelastungen und dessen Auswirkungen auf die Lösung von Nutzungskonflikten

Unter Bezugnahme auf einen exemplarischen Standort werden Bodenbelastungen mit Schwermetallen bezüglich ihrer Genese fünf Typen zugeordnet: dem Direkteintrag (Kontaminationstyp 1), der Deposition (Typ 2), der Überflutung (Typ 3), der Altablagerung (Typ 4) und der Direktaufbringung (Typ 5). Durch die Kontaminationstypen, die unterschiedliche Anteile betroffener Flächen und Schadstoffmassen an der Gesamtkontamination einnehmen, werden einzelne Bodenfunktionen verschieden beeinträchtigt wie auch unterschiedliche Nutzungskonflikte hervorgerufen. Die kritische Auseinandersetzung mit Herkunft und Qualität der Daten, deren sachlogische Wichtung und die geostatistische Auswertung mit Semivariogrammanalysen und der Kriging-Schätzung schaffen die Voraussetzung für die Abgrenzung nutzungsbezogener schwellenwert-überschreitender Areale. Dabei sind die Erkenntnisse zu den Kontaminationstypen von wesentlicher Bedeutung zur Vermeidung verfälschter Ergebnisse. Geografische Informationssysteme (GIS) können in Verbindung mit geostatistischen Methoden erfolgreich zur Beseitigung der Nutzungskonflikte eingesetzt werden.

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