Einfluss der Cisplatin-Konzentration auf die Lungenfunktionsparameter im Rahmen der isolierten Lungenperfusion

Lungenmetastasen treten bei vielen soliden Tumoren auf und sind häufig entscheidend für das Überleben des Patienten. Weder die chirurgische noch die konservative Therapie mit Zytostatika, welche häufig nur ein ungenügendes Ansprechen der Metastasen auf die Behandlung aufweist, ist ohne Limitationen anwendbar. Die isolierte Lungenperfusion stellt ein Verfahren dar, bei dem mit Hilfe der Herz-Lungen-Maschine ausschließlich die Lunge perfundiert wird, so dass ein Übertreten von Zytostatika in den systemischen Kreislauf und somit toxische Reaktionen dort vermieden werden können. Um die Ansprechrate der Metastasen auf die Chemotherapie zu erhöhen, wurde am Schwein im Rahmen der isolierten Lungenperfusion die Lunge mit einer supramaximalen Cisplatinkonzentration (150 mg bzw. 300 mg) perfundiert und anhand von hämodynamischen, ventilatorischen und Gasaustauschparametern eine Aussage über die dadurch hervorgerufenen Lungenschäden getroffen. 150 mg bzw. 300 mg Cisplatin werden zumindest im kurzfristigen postoperativen Verlauf vom nativen Lungengewebe gut toleriert, da keine signifikante Unterschiede zwischen den mit Cisplatin perfundierten Gruppen und den Kontrollgruppen ohne Cisplatinperfusion auftraten.

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