In-vitro-Untersuchung eines Zellmodells für die Entwicklung von Sonden in der molekularen Bildgebung und Therapie : Expression endothelialer Marker in einer Endothelzelllinie

Tumordothezellen bieten - als leicht zugängliche und sensible Strukturen- zahlreiche Ankerstrukturen für die Tumordiagnostik und -therapie. Zur Entwicklung von Sonden, die an diese Tumordothezellen spezifisch binden und dort ihre diagnotische und therapeutische Wirkung entfalten, sind Zellmodelle als leicht handhabbare Werkzeuge nötig. Dazu wurde die permanente Endothelzelllinie SVEC4-10 systematisch mit TNFalpha stimuliert und zeigte unter Stimulation mit 50 ng/ml TNFalpha über 24 h eine maximale (5-fach erhöhte) Expression der CD-106 Rezeptoren. Die Rezeptoren CD105 und CD31 ließen sich nicht stimulieren. Das so ermittelte Zellmodell besitzt mit CD106 eine große Anzahl hochspezifischer Ankerstrukturen und ist ein Baustein im jungen, emporstrebenden Gebiet des molekularen Targeting. Exemplarisch wurde die Anwendung des Zellmodells anhand einer hochspezifischen CD106-vermittelten Ankopplung magnetischer Nanopartikel gezeigt. Das Zellmodell steht somit in In-Vitro-Entwicklung einer breiten Palette diagnostischer und therapeutischer Sonden zur Verfügung.

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