Zur Reduktion von Mutans-Streptokokken und Laktobazillen bei Jugendlichen mit festsitzenden und herausnehmbaren kieferorthopädischen Apparaturen durch Verwendung chlorhexidinhaltiger Präparate

Die Wirkung von drei chlorhexidinhaltigen Präparaten sollte bei Probanden mit festsitzenden (n = 49) und herausnehmbaren (n = 55) Apparaturen überprüft werden. Zwei homogene Probandengruppen wurden ermittelt. Zur klinisch-mikrobiologischen Voruntersuchung erfolgte die Bestimmung des DMFS-Index nach WHO-Standart, des API (nach Lange et al. 1977), des PBI (nach Mühlemann und Son 1971), des Verfärbungsgrades der Zähne (nach Lobene 1968), initial kariöser Läsionen (durch Diagnodent 2095) und Bestimmung der Mutans-Streptokokken und Laktobazillen (CRT bacteria). Zum Einsatz kamen: Oral-B Mundspüllösung (0,12%); Corsodyl Gel (1%); Cervitec Lack (1%). Durch die Hygieneregime wurden API, PBI und Mutans-Streptokokkenkeimzahlen bei den Probanden gesenkt. Laktobazillen blieben unbeeinflusst. Es wurde eine positive Beziehung zwischen API und Mutans-Streptokokkenzahl aufgezeigt; ebenso bestand eine Beziehung zwischen PBI und Laktobazillenbelastung. Die Ergebnisse bestätigen, dass Patienten während einer kieferorthopädischen Behandlung einer hohen Kariesgefährdung ausgesetzt sind. Der antibakterielle Effekt der chlorhexidinhaltigen Präparate konnte bei dieser Patientenklientel nahezu gleichwertig nachgewiesen werden.

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