Kollagencrosslinkausscheidung bei Spondylitis ankylosans, Korrelation zu klinischen Parametern und Vergleich mit anderen Patientenkollektiven

Patienten mit Spondylitis ankylosans (Spa) entwickeln häufig eine Osteoporose vorrangig am Achsenskelett. Um krankheitsassoziierte bzw. therapeutische Einflüsse auf den Knochenkatabolismus zu erfassen, wurde bei 91 Spa-Patienten (26w, 65m) die Gesamtausscheidung der Kollagencrosslinks (CL) Pyridinolin (PYD) und Desoxypyridinolin (DPYD) gemessen und die Daten mit klinischen, serologischen und radiologischen Krankheitsparametern bzw. einer NSAR-Therapie in Bezug gesetzt. Im Gruppenmittel war im Patientenkollektiv mit deutlicher serologischer Entzündungsaktivität (CRP≥10 mg/l versus CRP<10 mg/l, bzw. BSG≥30 mm versus BSG<30 mm) die PYD Ausscheidung signifikant erhöht (p<0,042 für CRP und p<0,009 für BSG). Unter Einnahme von nichtsteroidalen Antirheumatika zeigten sich signifikant niedrigere Werte für DPYD (p<0,001) und höhere für den Quotienten PYD/DPYD (p=0,002). Bei fortgeschrittenen radiologischen Veränderungen mit Nachweis von Syndesmophyten waren PYD (p<0,014) und DPYD (p<0,004) im Urin signifikant erhöht. Hinsichtlich der Bewegungsfunktion (Finger-Boden-Abstand, Schober´sches Maß) ließ sich keine signifikante Beziehung zur Kollagencrosslinkausscheidung nachweisen. Zur Vermeidung bzw. Begrenzung einer sekundären Osteoporose ist eine konsequente antiphlogistische, analgetische Therapie und eine suffiziente Bewegungstherapie erforderlich.

Vorschau

Zitieren

Zitierform:
Zitierform konnte nicht geladen werden.