Die Freisetzung von Quecksilber durch Putzabrasion von Amalgamfüllungen in vitro

Das Thema der vorgelegt Promotionsarbeit ist die Freisetzung von Quecksilber durch Putzabrasion von Amalgamfüllungen in vitro. Diese Arbeit simuliert die Quecksilberfreisetzung aus manuell gestopften Amalgamfüllungen infolge von Abrasionen duch Zahnbürste und Zahnpaste mit Hilfe einer Putzmaschine. Die differenten Quecksilberabgaben aus frisch gestopften gegenüber älteren Amalgamfüllungen in das Putzmedium ist abhängig von der Bürstenstrichzahl, Auflagedruck, Putzfrequenz, Versuchsdauer, Mischungsverhältnis von Zahnpaste und destilliertem Wasser, Oberflächenbeschaffenheit der Amalgamfüllung, Amalgamlegierung, Zahnbürstentyp, Lagerungsdauer, Wiederverwendung der Amalgamprüfkörper und vom Zahnpflegeprodukt. Die Simulierung der täglichen Mundhygiene mit Zahnbürste und Zahnpasta bei Veränderungen der Putzparameter führen zu Quecksilberfreisetzungen zwischen 0,35 und 1,6 µg/50,3 mm² Amalgamoberfläche. Der Gehalt an Substanzen zur Quecksilberionenbindung in der Zahnpaste "Original Tübinger" und Ananas-Bromelain-Komplexe im Sensitivprodukt "El-ce med" kann im Vergleich zu anderen Pflegeprodukten eine Reduzierung der Quecksilbermesswerte fördern. Die von der Weltgesundheitsorganisation als maximal annehmbarer Grenzwert von 43 µg für die tägliche Quecksilberaufnahme wird in Anbetracht der maximal ermittelten Quecksilberwerte dieser Studie deutlich unterschritten. Die freigesetzte Menge an Quecksilber aus den 1,5 g schweren Amalgamfüllungen nach Putzabrasionen liegt deutlich unter der täglich mit der Nahrung aufgenommenen und auch unter den toxikologisch bedenklichen Werten. Die Ergebnisse dieser Studie sowie der derzeitigen Kenntnisstand belegen, dass das Dentalamalgam als sich und zuverlässig hinsichtlich der Quecksilberabgabe aud der Amalgamoberfläche zu betrachten ist.

Vorschau

Zitieren

Zitierform:
Zitierform konnte nicht geladen werden.

Rechte

Nutzung und Vervielfältigung:
Alle Rechte vorbehalten