Konvention und Konstruktion : naturwissenschaftliches Verstehen im Imaginata-Stationenpark

Ziel der Arbeit ist es, Potentiale des Imaginata-Stationenparks für das Lernen im natur-wissenschaftlichen Unterricht aufzuzeigen. Dazu wurde zum Einen das Konzept eines Experimentiertags im Fach „Mensch-Natur-Technik“ (MNT) für die Klassen¬stufen 5 und 6 entwickelt und zum Anderen ein Handbuch mit Beschreibungen der Imaginata-Experimentierstationen erstellt, beides jeweils auf Grundlage von theoretischen Betrachtungen und empirischen Untersuchungen der Lernprozesse von Schülern der fünften und sechsten Klasse an Imaginata-Stationen. Grundlage der theoretischen Annahmen ist die Theorie des verständnisintensiven Lernens (Fauser, 2000a; Fauser, 2003; Fauser, 2004; Rißmann, 2004; Fauser, et al., 2009; Weyrauch, et al., 2009); naturwissenschaftliche Kompetenzmodelle (Prenzel, et al., 2001) sowie conceptual-change-Theorien (Carey, 1985; Chi, 1992; Posner, et al., 1982; Vosniadou, 1994; Vosniadou, 2007) erweiterten den theoretischen Rahmen. Im empirischen Teil der Arbeit wurden Lern- und Verstehensprozesse an Imaginatastationen von Schülern der fünften und sechsten Klasse untersucht sowie deren epistemologische Konzepte. Die Ergebnisse der Untersuchungen zeigen, dass für die Schüler vor allem der Zusammenhang zwischen eigenem Handeln und den beobachteten Phänomenen Ausgangspunkt ihrer Auseinandersetzung mit den Imaginata-Stationen ist. Die Entwicklung des Konzepts des „Experimentiertages MNT“ wird ebenso wie die Gestaltung des Stationenparkhandbuchs beschrieben und durch theoretische Überlegungen zu Vorstellungsbildung und die Ergebnisse der empirischen Untersuchungen begründet.

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