Wirkungen von GLP-1 und Exendin-4 auf die myokardiale Glucoseverwertung und Kontraktilität

Glucagon-Like Peptide-1 (GLP-1) ist ein Inkretinhormon mit Wirkungen auf verschiedene Organsysteme. Exendin-4 ist ein potenter Agonist des GLP-1-Rezeptors. Da eine systemische Aktivierung des GLP-1-Rezeptors gestörte Glucosetoleranz lindern kann, findet GLP-1-basierte Therapie verbreitete Anwendung in der Behandlung von Typ-2-Diabetes mellitus. Neuerdings werden GLP-1-Rezeptoragonisten aufgrund ihrer gewichtsreduzierenden Wirkung als potentielle Antiadiposita diskutiert. Aufgrund der Expression des GLP-1-Rezeptors im Herzen hat GLP-1 direkte kardiale Wirkungen. Studien zufolge steigert GLP-1 die kardiale Glukoseaufnahme. Es wurde außerdem gezeigt, dass GLP-1 durch Aktivierung der Proteinkinase A (PKA) die Kontraktilität von Kardiomyozyten herabsetzt. Allerdings wurden diese Untersuchungen unter unphysiologischen Bedingungen durchgeführt, nämlich mit Glucose als alleinigem Substrat, obwohl das Herz überwiegend Fettsäuren zur ATP-Herstellung verstoffwechselt. Ziel der vorliegenden Studie war es, die Effekte von GLP-1 und Exendin-4 auf die kardiale Glucoseverwertung und Pumpfunktion unter Berücksichtigung des Fettsäurestoffwechsels zu charakterisieren. Des Weiteren sollten die Wirkungen einer systemischen Langzeitbehandlung mit GLP-1 auf die kardiale Glucoseoxidation und die Herzleistung untersucht werden.

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