Frühe dynamische 18F-FDG PET/CT-Untersuchung bei Patienten mit chronischer Osteomyelitis nach Fraktur der unteren Extremität

Untersucht wurde, ob mit frühen dynamischen Positronenemissionstomographie/ Computertomographie-Aufnahmen (edPET/CT) unter Verwendung von 18F–Fluorodesoxyglukose (FDG) bei Patienten mit chronischer Osteomyelitis (COM) der unteren Extremität zwischen betroffener und nicht betroffener Seite unterschieden werden kann. Bei 9 konsekutiven Patienten (1 Frau, 8 Männer; Alter 54 ± 13 Jahre) wurden vor einer Standard-PET/CT-Untersuchung 10 edPET/CT-Studien über 5 Minuten mittels List-Mode- Akquisition durchgeführt. Es erfolgte die Rekonstruktion von acht konsekutiven Zeitintervallen, vier 15-s und anschließend vier 60-s Intervalle. Zur Quantifizierung der frühen Anflutung und Anreicherung wurden in jedem Zeitintervall der maximale und mittlere ed-standardized uptake value (edSUVmax, edSUVmean) mit Hilfe von volumes-of-interest (VOI) ermittelt. Es erfolgte der Vergleich der betroffenen mit der nicht betroffenen kontralateralen Extremität. Das betroffene Knochenareal zeigte bereits ab dem Zeitintervall 31-45s signifikant höhere edSUVmax und edSUVmean als die gesunde kontralaterale Seite. In der Standard-PET/CT konnte ebenfalls ein signifikanter Unterschied zwischen betroffener und gesunder Seite festgestellt werden. Die Ergebnisse lassen vermuten, dass edPET mit FDG eine sinnvolle Zusatzuntersuchung zur Standard-FDG-PET/CT darstellt. Das Potential sollte in einer prospektiven Studie mit größeren Fallzahlen validiert werden.

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