Geschmacksakzeptanz hochkonzentrierter Fluoridpräparate bei Vorschulkindern : Effekte auf nonverbales Verhalten

Die hohe Prävalenz der frühkindlichen Karies (Early Childhood Caries - ECC) ist ein globales Problem. Vor diesem Hintergrund ist eine effektive Kariesprävention bei Kindergartenkindern, die im Rahmen der Gruppenprophylaxe auch eine regelmäßige Applikation von hochkonzentrierten Fluoridpräparaten einschließt, bedeutsam. Wesentlich für den Erfolg der Prophylaxemaßnahmen ist neben der Akzeptanz des Geschmacks von Kinderzahnpaste auch die Geschmacksakzeptanz von hochkonzentrierten Fluoridpräparaten, die zur Intensivprophylaxe eingesetzt werden. Während der kariesprotektive Effekt von Fluoridlacken intensiv untersucht wurde, liegen bislang im Schrifttum keine Untersuchungen zur Geschmacksakzeptanz unterschiedlich schmeckender und in der Gruppenprophylaxe gebräuchlicher Fluoridpräparate bei 2- bis 5-jährigen Kindern vor. Aufgrund der begrenzten verbalen und kognitiven Fähigkeiten von Kindergartenkindern stellt jedoch die Erfassung der Geschmacksakzeptanz eine methodische Herausforderung dar. Ergänzend zu Befragungsmethoden, die sprachlichen Einschränkungen unterliegen, sollten auch bei Kindergartenkindern objektive Messmethoden Einsatz finden. Ziel der vorliegenden videobasierten Studie war es daher, in einem kindgerechten Studiendesign die Geschmacksakzeptanz hochkonzentrierter Fluoridpräparate bei 2- bis 5-jährigen Kindern zu prüfen. Die Geschmacksakzeptanz und die Akzeptanz einer erneuten Fluoridapplikation wurden anhand des nonverbalen Verhaltens und mit symbolischen Interviews bei Verwendung von Smileys altersgemäß erfasst. Im Ergebnis der Untersuchung sollen schließlich Empfehlungen zur Verbesserung der Akzeptanz der Fluoridapplikation bei Kindergartenkindern abgeleitet werden. Die Studie wurde von der Ethikkommission des Universitätsklinikums Jena geprüft und genehmigt (Nr. 3064-02/11).

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