Wirksamkeit der Photodynamischen Therapie auf parodontalpathogene Bakterien im Tiermodell

Die Photodynamische Therapie (PDT) spielt eine verstärkte Rolle bei der adjuvanten antibakteriellen Behandlung der parodontalen Entzündungen. Für die PDT wird ein Photosensitizer sowie eine Energiequelle (Laser) benötigt. Der Photosensitizer ist charakterisiert durch die Lichtabsorption einer bestimmten Wellenlänge und wirkt in seinem energiereicheren Zustand zytotoxisch auf die bakterielle Zielzelle. In der vorliegenden Untersuchung wurde die Wirksamkeit der PDT mit fünf verschiedenen Photosensitizern im Tierexperiment an sechs Beagle Hunden evaluiert. Alle Tiere wurden primär mit F. nucleatum und P. gingivalis in allen subgingivalen Bereichen infiziert bis zur Etablierung eines stabilen Biofilms. Die klinischen Entzündungszeichen wie Rötung und Blutung nach Sondieren wurden dokumentiert. Das mikrobiologische Monitoring erfolgte durch die Polymerasekettenreaktion. Die PDT wurde mit zwei Lasern (0,5 W, 532 nm und 662 nm) durchgeführt. Die vier Kontrollgruppen erhielten unterschiedliche Prozeduren: keine Behandlung, NaCl-Spülung, Laserbestrahlung, NaCl-Spülung und Laserbestrahlung. Die PDT in den Test- und Kontrollgruppen erfolgte an fünf Tagen für 20 s je Zahn. Mit allen PDT-Applikationen konnte eine signifikante Reduktion der klinischen Entzündungszeichen, Rötung und Blutung nach Sondieren, erreicht werden. In den Kontrollgruppen wurden für die Entzündungszeichen keine oder nur geringfügige Reduktionen ermittelt.

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