Kreissägenverletzungen an der Hand : eine retrospektive Untersuchung zu Verletzungsmuster, Behandlungsverfahren, funktionellen Resultaten und sozialmedizinischen Aspekten an Patienten mit komplexen Kreissägenverletzungen an der Hand die in den Jahren 2000 bis 2005 an der Klinik für Unfallchirurgie der FSU Jena stationär behandelt wurden

Handverletzungen durch Kreissägen zählen aufgrund der häufig resultierenden Zerstörung mehrerer Strukturen eines Fingers und auch mehrerer Finger einer Hand zu den schwerwiegendsten überhaupt. Jedoch können auch schwerstverletzte Hände, wie in dieser Untersuchung gezeigt wird, durch entsprechende operative Versorgung und postoperative Behandlung wieder zu einem gebrauchsfähigen und akzeptablen Körperteil für den jeweiligen Patienten rekonstruiert werden. Untersucht wurden 164 Patienten, die im Zeitraum vom 01.01.2000 bis 31.12.2005 an der Klinik für Hand-, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie der Friedrich-Schiller-Universität Jena auf Grund von Kreissägenverletzungen versorgt wurden. 70 dieser Patienten konnten nachuntersucht werden. Es erfolgte eine Erhebung der Verletzungsschwere mit Ermittlung des HISS-Scores und es wurden sowohl objektive als auch subjektive Parameter herausgestellt. Im Rahmen der objektiven Parameter erfolgte zum einen die Untersuchung von Handkraft sowie Fingerbeweglichkeit mit Ermittlung des Buck-Gramcko-, TAM-ASSH- sowie Strickland-Scores, wobei sich überwiegend gute bis sehr gute Ergebnisse zeigten. Außerdem wurde die Sensibilität mittels Semmes-Weinstein-Test untersucht. Im Rahmen der subjektiven Erhebung lag ein Hauptaugenmerk auf der Ermittlung des DASH-Scores. Desweiteren wurden soziale Folgen der Kreissägenverletzungen wie Arbeitsunfähigkeit untersucht sowie mögliche Ursachen und Möglichkeiten zur Vermeidung dieser Unfälle dargestellt.

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