Quantitative Analyse der zirkulierenden Tumorzellen im peripheren Blut zur Überwachung der adjuvanten Chemotherapie bei Patientinnen mit primären Brustkrebs

Seit vielen Jahren ist bekannt, dass maligne Zellen im Kreislauf von Karzinompatientin zirkulieren können. Der heutige Wissenstand geht davon aus, dass sich diese Zellen in den Organen absiedeln und zu Metastasen führen können. Das Mammakarzinom zählt heute zu den häufigsten Krebserkrankungen der Frau und gehört zu den alignomen, die früh Zellen in den Kreislauf schwemmen. In der vorliegenden Studie wurden bei 91 Patientinnen mit primärem Brustkrebs im Zeitraum von Januar 2002 bis Dezember 2005 zirkulierende Tumorzellen im peripheren Blut zur Überwachung der adjuvanten Chemotherapie quantitativ analysiert. Zur Analyse wurde die Laser Scanning Microfluorimetry nach der MAINTRAC ® Methode verwendet. Dabei konnten folgende drei Gruppen unterschieden werden. In der ersten Gruppe mit 28 Patientinnen fielen die Zellen um mehr als das zehnfache ab, wobei eine Patientin ein Rezidiv erlitt. In der zweiten Gruppe mit insgesamt 30 Patientinnen und einer geringen Änderung der Zellzahl erlitten 5 Patientinnen ein Rezidiv. Die dritte Gruppe mit insgesamt 33 Patientinnen und einem Anstieg der Tumorzellzahl um mehr als das zehnfache, hatte insgesamt 14 Rezidive zu verzeichnen. Damit konnte die These belegt werden, dass das Verhalten der zirkulierenden Tumorzellen mit der rezidivfreien Überlebenszeit korreliert. Die Zunahme der Zahl zirkulierender Tumorzellen unter der Therapie kann als Prognosefaktor für das Auftreten eines Rezidivs gewertet werden, da das Rezidivrisiko signifikant mit dem Anstieg der Tumorzellzahl einhergeht.

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