The reform of higher education systems and the concept of lifelong learning : a compearative study of German and Armenian universities in the Bologna Process

Die vorliegende Studie untersucht die Einstellungen zweier akademischer Gemeinschaften in Zusammenhang mit den neuen Anforderungen der Bologna Reform: dem Wandel der Bildungsstrukturen und der Perspektive lebenslangen Lernens im universitä̈ren Kontext. Insbesondere geht es um die Auswirkungen der Reform auf die deutsche und die armenische akademische Gemeinschaft. Vergleichend wurden zwei Fragen beleuchtet: (1) in welchem Ausmaß die Universiẗä̈ten offen oder resistent gegenüber den Reformen sind und (2) auf welche Weise in beiden Gemeinschaften mit dem Appell zur Förderung Lebenslangen Lernens auf universitä̈rer Ebene umgegangen wird. Die Studie zeigt problematische Aspekte auf, die sich bei der Durchführung des Bologna-Prozesses in den beiden Lä̈ndern ergeben und skizziert, wie die beiden akademischen Gemeinschaften die sozialen und kulturellen Verä̈nderungen bewä̈ltigen. Es wird ersichtlich, dass die Auswirkungen des Bologna-Prozesses auf das Bildungssystem beider Lä̈nder sowohl vielfä̈ltig als auch unterschiedlich ausfallen. Bei der Wahrnehmung des Prozesses sowie der Art der Umsetzung konnten jedoch auch partielle Übereinstimmungen und Analogien festgestellt werden. Die Studie bestä̈tigt einerseits, dass eine Vielzahl von Hindernissen im Bologna-Prozess existiert und verschiedene Bereiche methodisch überdacht werden müssen. Andererseits wird gezeigt, dass der Bologna–Prozess eigene Möglichkeiten bietet, um Ansä̈tze der Hochschulbildung, die das Konzept des Lebenslangen Lernens in der Universitä̈t betreffen, auch bezüglich deren struktureller (Re-)Organisation, neu zu durchdenken.

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