Untersuchungen zur antibakteriellen Wirkung von Teebaumöl auf Porphyromonas gingivalis

In der vorliegenden Arbeit sollte die antimikrobielle Wirkung von Teebaumöl auf Porphyromonas gingivalis untersucht werden. Dafür wurde die minimale Hemmkonzentration (MHK) gegenüber 21 P. gingivalis- Stämmen ermittelt, wobei für alle untersuchten Bakterienstämme der wachstumshemmende Effekt von Teebaumöl festgestellt werden konnte. Ferner sollte die Wirkung von Teebaumöl im jungen und etablierten Biofilm getestet werden. Dazu wurde synthetischer Speichel mit vier verschiedenen P. gingivalis- Stämmen infiziert und das Öl in unterschiedlichen Konzentrationen (0,001%, 0,01%, 0,1%) zugegeben. Anschließend wurden die Proben inkubiert und die koloniebildenden Einheiten bestimmt. Die Ergebnisse konnten keinen signifikanten Einfluss von Teebaumöl im jungen wie auch gefestigten Biofilm zeigen. Lediglich einige stammspezifische Resultate konnten beobachtet werden. Abschließend wurde der antibakterielle Effekt bei KB-Zellen und Fibroblasten geprüft. Dazu wurden auch hier die Zellen mit den Bakterienstämmen infiziert und verschiedene Teebaumölkonzentrationen (0,01%, 0,05%, 0,1%) zugegeben. Nach einer Inkubationszeit von sechs bzw. 24 Stunden wurden die Keimzahlen und ausgeschütteten Interleukinmengen (IL-6 und IL-8) ermittelt. Während bei den KB-Zellen und Fibroblasten ein wachstumshemmender Effekt nach Teebaumölzugabe festgestellt werden konnte, zeigten die Ergebnisse für die Interleukinausschüttung keine einheitliche Tendenz. Zusammenfassend zeigt diese Arbeit, dass Teebaumöl in der Zukunft eine mögliche Bedeutung bei der Mitbehandlung von Parodontopathien haben könnte, jedoch muss die unbedenkliche Anwendung in weiteren klinischen Untersuchungen geklärt werden.

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