The Folding of Cysteine-rich Paptides is Depending on the Medium - Introducion of Ionic Liquids for the Synthesis of Conopeptides

Die vorliegende Dissertation befasst sich mit Untersuchungen zu Struktur und Aktivität ausgewählter Cystein-reicher Peptide. Dazu wurden effiziente Synthesestrategien entwickelt, die ausreichende Mengen der entsprechenden Substanzen liefern. Die Anwendung neuer Medien, d.h. von Ionischen Flüssigkeiten (ILs), für Reaktionen, in denen Cysteinreste miteinander reagieren, wurde erstmalig sowohl für die Oxidative Faltung (Bildung von Disulfidbindungen zwischen zwei Cysteinen) als auch für die Native Chemische Ligation (Bildung einer Peptidbindung zwischen zwei Segmenten) beschrieben. Darüber hinaus wurden NMR-Spektroskopie und Bioaktivitätsmessungen, wie z.B. ein Herzschlagtest und elektrophysiologische Messungen zur Aufklärung der dreidimensionalen Struktur und der spezifischen biologischen Aktivität der untersuchten Peptide herangezogen. Conopeptide, die aus dem Gift der Kegelschnecken isoliert wurden, gehören zur Klasse der Neuropeptide. Sie unterscheiden sich in Struktur und Anzahl an Disulfidbindungen. Ihre Selektivität und Affinität gegenüber Ionenkanälen und Rezeptoren im Nervensystem macht Conopeptide zu potentiellen Zielen für die Medikamentenentwicklung. Das Kegelschnecken-gift enthält eine Mischung aus vielen verschiedenen Cystein-reichen Peptiden. Die Isolierung einer einzelnen peptidischen Komponente aus diesem Gift führt meist zu nur sehr geringen Mengen, die oftmals für die vollständige Charakterisierung und Aktivitätsuntersuchungen nicht ausreichen. Daher stellt die chemische Synthese dieser Komponenten prinzipiell eine Lösung dieses Problems dar.

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