Über den Anionenaustausch an Kunstharzen als Teilschritt der Abtrennung von Ionischen Flüssigkeiten aus wässrigen Gemischen und Prozesslösungen

Die Zielstellung für diese Arbeit ist die Untersuchung einer Methode, Ionische Flüssigkeiten aus wässrigen Prozesslösungen abzutrennen, aufzuarbeiten und somit ihrer Wiederverwendung zugänglich zu machen. Die Methode soll sich am Trennproblem der wässrigen Spinnbäder der Cellulosefaserproduktion mit Ionischen Flüssigkeiten orientieren aber auch in anderen Anwendungen zum Tragen kommen. Gelingen soll dies durch die reversible Änderung der Eigenschaften der Ionischen Flüssigkeiten während der Aufarbeitung. Die Ionische Flüssigkeit wird dabei so verändert, dass eine einfache Stofftrennung möglich wird. In dieser Arbeit wird untersucht, inwieweit dafür ein Wechsel der Eigenschaft zwischen hydrophil und hydrophob durch Anionenaustausch genutzt werden kann. Dabei wird aus einer gut wasserlöslichen hydrophilen Ionischen Flüssigkeit eine hydrophobe Ionische Flüssigkeit generiert, die zur Ausbildung von Mischungslücken mit Wasser neigt und so aus wässrigen Systemen abgetrennt und gereinigt werden kann. Der anschließende Ionenaustausch zur ursprünglichen hydrophilen Ionischen Flüssigkeit schließt den Kreis. Zur Realisierung der Anionenaustauschschritte wird die Eignung von klassischen Anionenaustauscherharzen untersucht. Des Weiteren werden Untersuchungen vorgestellt, mit denen das hydrophile bzw. hydrophobe Verhalten Ionischer Flüssigkeiten auf Basis ihrer Anionen veranschaulicht wird.

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