Molecular and functional analysis of volatile isoprenoids in arabidopsis

Evolutionär gesehen sind Pflanzen sehr erfolgreiche Organismen. Sie haben komplexe, aber effiziente Systeme entwickelt, um unterschiedliche Stressfaktoren zu bewältigen. Pflanzen reagieren sowohl auf biotischen Stress (z.B. Herbivore, Pathogene) als auch auf abiotischen Stress (z.B. Licht, Temperatur, Ernährung, oxidativer Stress). In einer sich verändernden Umwelt haben flüchtige Terpene eine ökologische Bedeutung für die Fitness der Pflanzen. Anhand der verschiedenen Ökotypen von Arabidopsis thaliana sind Untersuchungen zu Änderungen in der Duftstoffzusammensetzung der Pflanzen möglich. Durch die Kenntnis der genomische Sequenz und die Verfügbarkeit zahlreicher Mutanten ist Arabidopsis thaliana ein gutes Werkzeug zur Untersuchung molekularer Mechanismen. Durch Blattfraß wird beim Ökotyp Col-0 hauptsächlich das Sesquiterpen (E, E)-α-Farnesen induziert, während der Ökotyp WS vor allem (E, E)-α-Farnesen und das Monoterpen (E)-β-Ocimen freisetzt. Für diese Unterschiede sind 2 homologe bifunktionale Terpensynthasegene verantwortlich. Die Tandem-Allele Col-TPS03 und WS-TPS02 sind aktiv und können beide Terpene bilden. Die Pseudogene Col-TPS02 und WS-TPS03 sind nicht funktionsfähig. Die unterschiedlichen Endprodukte beruhen auf der subzellularen Kompartimentierung der beiden aktiven Proteine und der dort vorhandenen Vorstufen. Es gibt molekulare Beweise, dass die Vielfalt der Pflanzenfraß-induzierten flüchtigen Terpene unter natürlichen Bedingungen auf verschiedenen Ebenen reguliert wird.

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