Diese Retrospektive betrachtet die Ergebnisse des Einsatzes der extrakorporalen Membranoxygenierung (ECMO) nach vorausgegangener Herzoperation (Postkardiotomie) vom 01. November 1999 bis 31. Dezember 2006 in der Klinik für Herz – und Thoraxchirurgie der Friedrich – Schiller – Universität (FSU) Jena. In diesem Zeitraum erhielten 71 Postkardiotomie – Patienten (23 weiblich, 48 männlich) eine ECMO – Implantation nach einem vorausgegangenen kardiochirurgischen Eingriff. Diese kardiochirurgischen Eingriffe umfassten Koronarrevaskularisationen (n=42, Koronarrevaskularisationen mit Herzklappenersatz (n=12), Aortenklappen – (n=5), Mitralklappen – (n=2), Aortenklappen – und Mitralklappenersatz (n=1), Composite – Ersatz bei Aorta ascendens – Aneurysma, das die Klappenebene einschloss (n=1), orthotope Herztransplantation (n=5), Aortendissektion (n=2), Verschluss eines Vorhofseptumdefektes (n=1) und eine Rethorakotomie nach Tumormassenreduktion des Vorhofes mit Herztransplantation (n=1). Die Indikationen zur ECMO – Therapie bestanden in einem postoperativen, akuten myokardialen Pumpversagen, der Unmöglichkeit der Entwöhnung von der Herz – Lungen – Maschine (HLM) und in einem isolierten rechtsventrikulären oder biventrikulären Herzversagen.