Untersuchungen zur Hemmung der Thrombozytenaggregation durch Acetylsalizylsäure (ASS) bei kardiochirurgischen Patienten

Hintergrund: Vaskuläre Ereignisse stellen die häufigste Todesursache dar, weit vor Infektionskrankheiten, Erkrankungen der Atmungsorgane und Krebs. Atherosklerose beginnt schon in jungen Jahren und bleibt über lange Zeit asymptomatisch. Die Ursachen sind je nach Gefäßgebiet unterschiedlich. Die Auslösung einer Thrombusbildung verläuft jedoch in den zerebrovaskulären, den kardiovaskulären und den peripheren Gefäßen in sehr ähnlicher Art und Weise ab. Das Vorhandensein einer Gefäßerkrankung in einem vaskulären Gebiet erhöht das Risiko für das Vorhandensein derselben in anderen Gefäßgebieten (Aronow und Ahn 1994). Deswegen ist eine suffiziente antithrombotische Therapie bei Risikopatienten lebenswichtig. Sie wird als Standard bei KHK-Patienten mit einer niedrigen ASS-Dosis (75-100 mg/die) durchgeführt. Trotzt vieler positiver Berichte über die Effektivität dieser Therapie erschienen zahlreiche Studien, welche eine unzureichende Hemmung der Thrombozytenfunktion durch ASS gezeigt haben. Diese Situation wurde als ASS-Resistenz bzw. ASS-Non-Response bezeichnet. Besonders betroffen waren Patienten nach einer Aorto-Koronaren-Bypass-Operation (AC(V)BOP) (Zimmermann et al.2003, ATC 2002). Zu dem Phänomen „ASS-Resistenz“ gibt es gegenwärtig mehr Fragen als Antworten. Was ist überhaupt „ASS-Non-Response“? Wie wird sie definiert? Wie häufig tritt sie auf? Welche Methode liefert die zuverlässigsten Ergebnisse? Welche Ursachen und Mechanismen liegen zugrunde? Mit welchen klinischen Konsequenzen soll ein ASS-Non-Responder rechnen?

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