Immunoblotuntersuchungen von spezifischen IgE- und IgG4-Antikörpern vor und während einer spezifischen Immuntherapie bei Bienen- und Wespengiftallergigern

Ziel der Arbeit war, mithilfe von Immunoblotuntersuchungen zu evaluieren, ob anhand der Verläufe der sIgE und sIgG4, Aussagen über die Wirksamkeit der SIT bzw. das Outcome eines Feldstiches gemacht werden können. Es wurden die Seren von insgesamt 41 Patienten mit Hymenopterengiftallergie vor und während einer SIT untersucht. Während der SIT konnte bei den Bienengiftallergikern eine signifikante Abnahme des sIgE gegen die 2 Hauptallergene im Verlauf von 3 Jahren beobachtet werden. Bei den Wespengiftallergikern kam es lediglich für eines der 3 Hauptallergene zu einem signifikanten Abfall über die 3 beobachteten Jahre. Bezüglich der sIgG4-Werte konnten sowohl bei den Bienen- als auch bei Wespengiftallergikern für alle Allergene ein signifikanter Anstieg im Beobachtungszeitraum gemessen werden. Es fanden sich keine Unterschiede hinsichtlich der Einzelverläufe der Immunglobuline bei Patienten mit toleriertem und Patienten mit nicht toleriertem Feldstich. Gemäss der Aussagen, dass „geschützte“ Patienten nach 3 Jahren SIT eine sIgG4-Reaktivität gegen all jene Allergenpeaks, welche vor SIT sIgE-positiv waren und zudem ein Verhältnis sIgE/sIgG4 <1 aufweisen, wären die Mehrzahl aller Patienten geschützt gewesen. Auch hier fanden sich keine signifikanten Unterschiede zwischen den Patienten mit einem tolerierten Feldstich und den Patienten mit nicht toleriertem Feldstich. Schlussendlich erwiesen sich die semiquantitativen Messungen der sIgE- und sIgG4-Antikörper zur Beurteilung des Erfolges einer SIT als hilfreich, sind aber nicht ausreichend. In Bezug auf die Verhältnisse sIgE/sIgG4 haben sich die Unterscheidungsparameter „geschützt“ und „nicht geschützt“ zwar als treffsicher erwiesen, eine eindeutige Antwort, ob anhand dieser Unterscheidungsparameter eine Aussage über den Erfolg einer SIT oder das Outcome eines Stichereignisses gemacht werden kann, ist aufgrund der kleinen Fallzahlen der Patienten mit Stichereignis nicht möglich.

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