Evaluation des Schulprogramms "TOPP" zur Prävention von Übergewicht und Bewegungsmangel bei Jungen ab der sechsten Klasse

Nach der Repräsentativerhebung KiGGS gelten 8,7 % der deutschen Kinder und Jugendlichen als übergewichtig, weitere 6,3 % als adipös. Kindliches Übergewicht besteht meist im Erwachsenenalter fort und ist ein hohes attributionales Risiko insbesondere für Herz-Kreislauferkrankungen. Dies war der Ausgangspunkt einer Prä-Post-Kontrollgruppenstudie zur Überprüfung der Wirksamkeit eines neuen Programms zur Prävention von Übergewicht und Bewegungsmangel speziell bei Jungen ab der sechsten Klasse („TOPP“), an der 65 Thüringer Schulen mit insgesamt 960 Jungen teilnahmen. Untersucht wurde an drei Messzeitpunkten die Wirkung des Programms u. a. auf Körpererleben, Essverhalten, Figurunzufriedenheit, Hänseln und Wissen mit größtenteils standardisierten Fragebögen. Durch den – in der Regel 9 x 90-minütigen Projektunterricht mit interaktiven Übungen und posterbasierten Gruppendiskussionen – konnten bei den übergewichtigen Jungen signifikant positive Veränderungen mit praktisch bedeutsamen Effektstärken nachgewiesen werden.

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