Expressionsanalyse des neuralen Zelladhäsionsmoleküls Isoform 140 (NCAM-140) in humanen Gliomen im Vergleich zu anderen Hirntumoren und zu zerebralem Autopsiegewebe

Bei Gliomen handelt es sich um Tumore des neuroephitelialen Gewebes, die entsprechend histopathologischer Kriterien in die WHO-Grade I bis IV eingeteilt werden (Schlegel et al. 2003). Die WHO-Grade korrelieren weitestgehend mit der Prognose der betroffenen Patienten, dass heißt mit steigendem WHO-Grad verschlechtert sich die Prognose (Behin et al. 2003). Gliome des Erwachsenen zeichnen sich in der Regel durch eine ausgeprägte Invasion in das umgebende Hirngewebe aus (Sanson et al. 2004, Liotta et al. 1982). Daher werden für die Behandlung, insbesondere maligner Gliome aggressive Behandlungsstrategien eingesetzt. Zu diesen Therapien gehören die operative Entfernung von Gliomgewebe, die postoperative Strahlentherapie und die Durchführung einer Chemotherapie. Trotz dieser aggressiven Behandlungsstrategien ist die Prognose der erkrankten Patienten äußerst schlecht, da es in vielen Fällen durch die oben beschriebene Invasion zur Rezidivbildung kommt (Behin et al. 2003). Daraus leitet sich der Bedarf an innovativen Behandlungsstrategien ab. Grundlage dafür ist jedoch das Verständnis der Tumorbiologie. Wissenschaftliche Ansätze sind daher notwendig, um die Tumorbiologie zu begreifen und um neue Angriffspunkte in der Gliomtherapie zu definieren.

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