Experimentelle Untersuchung der Expressionsinduktion von pAkt während der Wundheilung in bestrahltem Gewebe-radiogene Induktion von pAkt und dermale Fibrose

Patienten mit Plattenepithelkarzinomen im Kopf- Hals- Bereich werden präoperativ radiotherapeutisch behandelt. Die Rekonstruktion der strukturellen Defekte ist aufgrund des Auftretens von Wundheilungsstörungen im vorbestrahlten Gewebe problembehaftet. Bestrahlung verringert die Vaskularisation des Transplantatlagers und steigert die Kollagensynthese. Hierbei ist ein Schlüsselelement von besonderem Interesse- TGFbeta. Es beeinflusst Wundheilung, Vaskularisation und Zell- Matrix- Interaktionen. Allerdings ist auch eine TGFbeta- unabhängige Fibroseaktivierung möglich. Hier spielt Akt (Proteinkinase B) eine Rolle. Akt ist radioinduzierbar. Es beeinflusst Gewebedifferenzierung, Zellmotilität, Zellwachstum, Apoptose und Fibrose. Diese Vorgänge beeinflusst die Radiotherapie. Aktuell ist das Ausmaß der TGFbeta- unabhängigen Akt- Aktivierung im Rahmen von TGFbeta- Modulationen noch unklar. Ziel der Arbeit ist die vergleichende, semiquantitative Bestimmung von aktiviertem Akt in bestrahltem, unbestrahltem und in anti- TGFbeta behandeltem Gewebe. Es soll geklärt werden, ob Akt im Einflussbereich einer Antagonisierung von TGFbeta (antifibrotische Therapie) liegt. Das zu Beginn der Dissertation vorliegende Material wurde mit Hilfe des Westernblots mit normalisierter Proteinratio untersucht. Dies gewährleistet die quantitative Vergleichbarkeit der Ergebnisse. Die Radioinduzierbarkeit von Akt wurde anhand des eigenen Probenmaterials bewiesen. Anti- TGFbeta hatte keinen Einfluss auf die p- Akt Expression. Damit liegt Akt nicht im Einflussbereich des Therapieansatzes der Antagonisierung von TGFbeta zur Fibrosereduktion. In unbestrahltem Gewebe wurde keine dauerhafte Expression von pAkt detektiert. Dies ist mit dem Ablauf der physiologischen Wundheilung zu erklären. Möglicherweise ist die Inhibition von Akt ein effektiveres Mittel zur antifibrotischen Therapie und stellt eine Alternative für zukünftige Behandlungsmethoden dar.

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