Qualitätssicherungsbericht : Hernienoperationen nach total extraperitonealem Verfahren unter Berücksichtigung der Lebensqualität

In Bezug auf die objektivierbaren Parameter zeigt sich für unser Patientengut eine Rezidivrate von 1,6%, bei 189 nachuntersuchten Leistenhernien. Laut Literaturangaben liegt dieser Wert im unteren Drittel und zeugt von einer hohen operativen Qualität. Über die Ausbildung einer Nabelhernie nach laparoskopischen Verfahren sind die Zahlen unterschiedlich – meist als Trokarhernie angegeben ohne eindeutige Zuordnung zur Trokarstelle. Mit 7,5 % liegen unsere Ergebnisse aber im vergleich mit der Literatur ebenfalls im unteren Drittel. Wobei eine direkte Auswertung von postoperativ aufgetretenen Nabelhernien in der Literatur nicht erfolgt ist. Die Komplikationsrate bezogen auf die eigentliche Operation lag bei 9,3% bezogen auf die Patientenzahl. Dabei handelte es sich bis auf einen Fall (0,9%) um nicht revisionsbedürftige Erscheinungen, wie die Schwellung des Skrotum oder Rötung im Bereich der Trokarwunden, die konservativ leicht zu behandeln waren. Bei drei Patienten (2,9%) kam es postoperativ zu Beeinträchtigungen unabhängig von der Operation. Es fällt vor allem auf, welche nicht operativ bedingten Einflüsse bei der Bewertung eine Rolle spielen. Hier ist es schwer die eigentlichen Beweggründe im Detail heraus zu finden. Manche Punkte ließen sich im Gespräch allerdings erkennen. So ist zum Beispiel eine lange Wartezeit auf die Operation ebenso wie die ärztliche Bezüglich der Komplikations- und Rezidivrate liegen die Ergebnisse unserer Untersuchung im Vergleich zu in der Literatur angegebenen Ergebnissen im oberen Drittel. Die einzige Arbeit mit einem ähnlichen Ansatz wurde prospektiv erhoben und bestand in einer Befragung der Patienten VOR Leistenhernienoperationen bezüglich ihrer Erwartungen. Eine Befragung nach der Operation fand in dieser Arbeit nicht statt.

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