Prospektive randomisierte kontrollierte Studie zur therapeutischen Wirksamkeit von Körperwahrnehmungsschulungen bei Patienten mit einem Fibromyalgiesyndrom

Wissenschaftlicher Hintergrund: „Fibromyalgie“ ist eine operationalisierte Beschreibung eines chronischen, chronifizierten Schmerzsyndroms mit zahlreichen vegetativen und psychoaffektiven Störungen. Das ACR (American College of Rheumatology) legte 1990 Klassifikationskriterien vor, die körperliche, psychische und soziale Kriterien umfassen. Wegen der hohen Chronifizierungsrate, fortwährender Arzt-und Behandlungskosten und Frühberentung hat das Fibromyalgiesyndrom (FMS) neben der medizinischen auch eine hohe sozioökonomische Relevanz. Da es keine ursächliche Therapie gibt, sind nur symptomatische Interventionen möglich. Die Physiotherapie ist neben der Pharmakotherapie und Psychotherapie eine der rationalen Optionen im multimodalen Therapiekonzept für das FMS. Ziel ist es, die Befindlichkeit und die Lebensqualität von betroffenen Patienten zu verbessern. Dabei sind aktivierend-tonisierende sowie passiv-entspannende krankengymnastische Interventionsformen auf ihre Effizienz in der Behandlung des FMS zu prüfen. Bisher gibt es noch keine Daten zum direkten Vergleich der Wirkung von Körperwahrnehmungsschulungen auf das Krankheitsgeschehen bei Patienten mit FMS.

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