Ziel der vorliegenden Studie war es, die Einflussfaktoren Familien-, und Freundeskreis, Schule und Alkoholkonsum im Kontext des Substanzkonsums (Rauchen) von Heranwachsenden, welche in Großstadtgebieten des Bundeslandes Thüringen leben, und deren Konsumverhalten zu analysieren. Resümierend kann zu den Befunden dieser Studie festgehalten werden, dass ein deutlicher Zusammenhang zwischen dem Rauchverhalten der Schüler und dem Tabakkonsum im sozialen Umfeld besteht. Übereinstimmend mit anderen Untersuchungen zu den Risikofaktoren des Rauchens zeigte sich, dass ein rauchender Freundeskreis den stärksten Prädiktor für den regelmäßigen Tabakkonsum darstellt. Besonders Besorgnis erregend ist der Befund, dass der erstmalige Konsum von Zigaretten sehr frühzeitig im durchschnittlichen Alter von 11,3 Jahren erfolgt. Das frühzeitige Einsetzen suchtpräventiver Interventionen sowie die Einbeziehung von Familie, Peergroup und Bildungsniveau scheinen für das weitere präventive Vorgehen unabdingbar.