Herbivore-induced emissions of methanol and ethylene : volatile signals in the defense response of Nicotiana attenuata

Pflanzen sind trotz ihrer sessilen Lebensweise weitaus aktiver als es den Anschein hat. In einem sich ständig verändernden Lebensraum passen Pflanzen kontinuierlich ihren Phänotyp den herrschenden Umweltbedingungen an. Um auf abiotische und biotische Stressfaktoren reagieren zu können, haben Pflanzen Erkennungs- und Regelungsmechanismen entwickelt, die es ihnen erlauben, gezielt und schnell auf momentan wirkende Umweltfaktoren zu reagieren. Mechanische Verwundung stellt dabei einen Reiz dar, der sowohl durch die unbelebte als auch durch die belebte Umwelt ausgelöst werden kann. Für die Pflanze ist es relevant diese voneinander zu unterscheiden. Zellwandbestandteile von Pilzen und Bakterien oder spezifische Abbauprodukte der Verdauungsenzyme angreifender Insekten sind für biotische Angreifer charakteristische Signalmoleküle, die die Pflanze erkennt und daraufhin eine spezifische, je nach Stressor unterschiedliche, induzierte Abwehrreaktion auslöst. Die Aktivierung bestimmter Abwehrmechanismen gegen Herbivorie, wie die Akkumulation toxischer Substanzen oder die Aktivierung verdauungshemmender Enzyme, erfolgt hauptsächlich über das Pflanzenhormon Jasmonsäure (JS) und dessen Derivate. Die Regulation der Abwehr findet jedoch nicht ausschliesslich über JS statt. Besonders die Vernetzung verschiedener Signalkaskaden ermöglicht der Pflanze eine spezielle Anpassung ihrer Reaktion auf die einwirkenden Reize.

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