Akute Effekte einer pränatalen Betamethasonbehandlung auf die fetale Hirndurchblutung beim Schaf unter normoxischen und asphyktischen Bedingungen

Mittel der Wahl zur Lungenreifungsinduktion bei drohender Frühgeburt zwischen der 24. und 34. Schwangerschaftswoche ist eine pränatale Glukokortikoidbehandlung. Zahlreiche Studien konnten nicht nur eine Verbesserung des Atemnotsyndroms und der neonatalen Mortalität, sondern auch eine Senkung der Inzidenz und Schwere von intraventrikulären Blutungen aufzeigen. Allerdings wurden auch Nebenwirkungen, wie eine Erhöhung des zerebralen und peripheren Widerstandes mit Erhöhung des arteriellen Bludruckes gefunden. In der vorliegenden Arbeit konnte erstmals nach maternaler Betamethasongabe, wie in der klinischen Praxis üblich, ein ähnlicher Abfall der fetalen Hirndurchblutung nachgewiesen werden, wie nach fetaler Direktinfusion. Genutzt wurde dazu das Tiermodell des „chronisch instrumentierten Schaffeten“, das Experimente am nicht anästhesierten Feten in utero ermöglicht. Die Bestimmung der fetalen Hirndurchblutung erfolgte nach Applikation fluoreszierender Mikrosphären mit Hilfe der Referenzprobenmethode.

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