Untersuchungen zur Regulation des humanen Tumormarkergens PRAME

Das preferentially expressed antigen of melanoma (PRAME) ist in einer Vielzahl humaner Neoplasien aberrant exprimiert. Da es natürlicherweise vor allem in den Geweben des Testis vorkommt, gehört es zur Gruppe der Cancer/Testis-Antigene. Im Gegensatz zu anderen Mitgliedern dieser Gruppe, ist PRAME auch in leukämischen Zellen, vor allem in der akuten myeloischen Leukämie (AML), exprimiert. Es stellt daher einen wichtigen Marker für Diagnose und Monitoring vieler maligner Erkrankungen, insbesondere der AML, dar. Die Präsentation von PRAME-Antigenen auf der Oberfläche von Tumorzellen macht es zusätzlich zu einem interessanten Kandidaten für Tumor-Immuntherapie-Ansätze. PRAME-Expression korreliert in mehreren Tumorarten mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit zur Ausbildung von Metastasen und einem schlechten klinischen Verlauf der Krankheit. Diese Korrelation lässt die Vermutung zu, dass PRAME eine kausale Rolle in der Tumorentwicklung spielt. Unterstützt wird dies durch die Feststellung, dass PRAME einen dominanten Repressor des Retinsäure- Rezeptor-Signalweges darstellt und somit eine onkogene Funktion besitzt. Aufgrund der großen Relevanz der aberranten PRAME-Expression in humanen Neoplasien, wurde in dieser Arbeit die Regulation des PRAME-Gens näher untersucht. Dazu wurde die aktive PRAME-Promotor und 5’-Region des Gens bestimmt und eine detaillierte Analyse des Methylierungsstatus dieser, in Korrelation mit der PRAME-Expression durchgeführt. Hierfür wurden Proben aus dem Knochenmark oder peripherem Blut an AML-erkrankter Patienten und gesunder Kontrollpersonen sowie verschiedenen, aus soliden und hämatologischen Neoplasien stammenden, Zelllinien verwendet. Des Weiteren wurde der Einfluss des PRAME-mRNA-Levels auf die Expression bestimmter Apoptose- und multi drug resistance (MDR)-assoziierter Gene evaluiert.

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