Die Raman-Schwingungsspektroskopie wurde zur nichtinvasiven, markierungsfreien, molekularen Untersuchung von wichtigen Antimalaria-Wirkstoffen und dem Malariapigment Hämozoin angewendet. Durch Ausnutzung der Resonanz-Verstärkung der Raman-Streuung konnten die Wirkstoffe und das Malariapigment sensitiv und selektiv in situ in Medizinpflanzen und in Plasmodium falciparum infizierten Erythrozyten lokalisiert werden. Ein neuartiger Aufbau zur Raman-Differenzspektroskopie wurde entworfen und mit seiner Hilfe wurden sehr kleine Wellenzahlverschiebungen nachgewiesen, welche durch die molekularen Wechselwirkungen der Wirkstoffe mit ihren Zielstrukturen verursacht werden.