Ringerweiterung, Hydoxylierung und Methoxylierung : Neues zu Struktur-Wirkungsbeziehungen an Dopamin Rezeptor Liganden vom Dibenz- und Benzindoloazecin Typ

Die Klasse der Azecine stellt eine neuartige Gruppe von Dopamin Rezeptor Antagonisten dar, deren Affinitätsprofil durch eine Selektivität zur D1 Familie gekennzeichnet ist. Die vorliegende Arbeit setzte sich zum Ziel, durch strukturelle Modifikationen zweier Leitverbindungen - LE 300 und LE 404 -, die Kenntnisse über Struktur-Wirkungsbeziehungen in dieser Stoffklasse zu erweitern und möglicherweise Affinitäts- und Selektivitätssteigerungen zu erzielen. Untersucht wurden der Einfluss einer Erweiterung des zentralen Zehnringes zum Elf-und Zwölfring auf die biologische Aktivität, wie auch die affinitätsmodulierenden Eigenschaften unterschiedlicher Substituenten an den aromatischen Ringen der Dibenzo- und Benzindoloderivate. Dazu wurden in bis zu 16-stufigen Synthesen 24 neue Zielverbindungen hergestellt, 6 davon sind Derivate bisher nicht beschriebener heterocyclischer Ringgerüste. Die Affinitäten der Substanzen wurden durch Radioligandbindungsstudien an allen humanen, geklonten Dopamin Rezeptoren (D1-D5) gemessen, ihre Funktionalität an einer hinreichenden Auswahl von Rezeptoren (D1, D2 und D5)mit Hilfe eines Calcium Assays bestimmt. Die neuen Verbindungen sind Antagonisten oder inverse Agonisten an den Dopamin Rezeptoren und die Affinitäten (Ki-Werte) der meisten liegen zum Teil im nanomolaren bis subnanomolaren Bereich.

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