Nachweis von non-HLA-Antikörpern gegen monozytäre Antigene mit Hilfe der Durchflusszytometrie bei Patienten vor und nach Nierentransplantation

Als Ursache für Abstoßungsreaktionen von HLA-identischen Nierentransplantaten werden non-HLA-Ak diskutiert, die sich gegen monozytäre und endotheliale Antigene richten. Bis heute ist es nicht gelungen einzelne Antigene aus diesem Endothel- Monozyten- System und die antigenen Determinanten, gegen welche sich diese non-HLA-Ak richten, zu spezifizieren. Ziel der vorliegenden Arbeit war es mit durchflußzytometrischen Methoden non-HLA-Ak gegen die monozytären Oberflächenantigene CD63, CDw92, CD93, CD102 und CD151 in Seren von 37 nierentransplantierten Patienten mit akuter Abstoßungsreaktion, verzögerter Funktionsaufnahme oder normaler Funktionsaufnahme des Transplantates vor und nach NTX nachzuweisen. In den Seren vor und nach Transplantation konnten keine non-HLA-Ak gegen die ausgewählten Epitope der monozytären Adhäsionsmoleküle CD63, CDw92, CD93, CD102 und CD151 bestimmt werden. Hieraus lässt sich schlussfolgern, dass für die akute Rejektion und für die verzögerte funktionsaufnahme keine non-HLA-Ak gegen die hier untersuchten Epitope als Ursache in Frage kommen. Es ist dennoch nicht auszuschließen, dass sich auf den ausgewählten Adhäsionsmolekülen andere Epitope befinden, die als Ziel für non-HLA-Ak agieren. Weitere Untersuchungen unter Verwendung von anderen mAk gegen die aufgeführten Adhäsionsmoleküle können zur Lokalisation von derartigen Epitopen führen.

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