Echokardiographische Beurteilung der globalen und regionalen diastolischen Funktion : Rolle der Myokarddoppelerechokardiographie

Die vorliegende Arbeit fasst klinische Studien zur Untersuchung der globalen sowie der regionalen diastolischen linksventrikulären Funktion zusammen, die in der 1. Medizinischen Universitätsklinik Mannheim zwischen 2002 und 2005 durchgeführt worden sind. Die nichtinvasive Einschätzung des linksventrikulären diastolischen Füllungsdrucks als Indikator der globalen diastolischen Funktion wurde in einem Kollektiv von 176 Patienten mittels aller bisher bekannten Doppler- und Myokarddopplerparameter gegenüber der invasiven Druckmessung validiert. Die Differenz in der Dauer zwischen der pulmonalvenösen Rückströmung und der späten atrioventrikulären Füllung DPVR-A erwies sich in allen Patientensubgruppen als bestes nichtinvasives Korrelat des Füllungsdrucks. Die Myokardrelaxation als regionale diastolische Funktion lässt sich in vivo am besten mittels einer neuen, viel versprechenden Methode, der Myokarddopplerechokardiographie mit Strain Rate Imaging, erfassen. Sie wurde in mehreren klinischen Studien in Ruhe sowie unter Belastung eingesetzt, um: (1) Normwerte für die Parameter der regionalen Relaxation in verschiedenen Altersgruppen zu ermitteln und (2) subklinische Stadien der Myokardschädigung nach Kawasaki Syndrom und nach Vorhofumkehroperation für die Transposition großer Gefäße aufzudecken. Diese Habilitationsschrift gibt also einen Überblick über diagnostische Wertigkeit und Einsatzmöglichkeiten der Myokarddopplerechokardiographie mit Strain Rate Imaging als neue nichtinvasive Methode, wodurch die globale und die regionale diastolische linksventrikuläre Funktion sowohl in Ruhe als auch unter körperlicher Belastung bei verschiedenen Herzerkrankungen der Kinder und Erwachsenen quantifiziert werden können.

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