Sepsisassoziierte Beeinflussung des autonomen Nervensystems : Charakterisierung mittels linearer und nichtlinearer Analyseverfahren

Die Sepsis stellt auch in der heutigen modernen Intensivmedizin ein Krankheitsbild mit hoher Mortalität dar. Es hat sich gezeigt, dass im Rahmen von Inflammationsreaktionen das autonome Nervensystem eine Modulierende Funktion übernimmt. Vor allem im Rahmen des „anti-inflammatiorischen Reflexes“ spielen autonome Einflüsse eine Rolle. Rückschlüsse auf die Aktivität des autonomen Nervensystems können mit Hilfe von Analysen der Herzfrequenzvariabilität (engl.: Heart Rate Variability , HRV) geschlossen werden. Die Analyse der HRV, welche auf systemanalytischen Grundlagen beruht, wurde bereits im Rahmen klinischer Untersuchungen an verschiedenen Krankheitsbildern, so auch der Sepsis, angewandt. Es zeigten sich im Rahmen eines septischen Krankheitsgeschehens deutliche Einschränkungen der Herzfrequenzvariabilität. Es kamen jedoch hauptsächlich lineare Analysemethoden zur Anwendung. In den Fokus der Forschung rückten in letzter Zeit jedoch zunehmend nichtlineare Analysemethoden, welche die komplexen Eigenschaften biologischer Systeme berücksichtigen.

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