Steigerung des immunogenen Potentials einer HPV16-E7SH-DNA-Vakzine

Im Rahmen dieser Arbeit sollte im murinen Modell die Immunogenität der HPV16-E7SH-DNA-Vakzine durch die Ko-Applikation potentieller Adjuvantien verbessert werden. Als adjuvante Gene wurden hierfür GM-CSF, IFN- und IL-2 ausgewählt. Des Weiteren wurden verschiedene CpG-Vektorsysteme im Vergleich zum bisher verwendeten pTHamp-Vektor appliziert. Zur Quantifizierung einer HPV16-E7-spezifischen zellulären Immunantwort für in vitro-Restimulierungen von Milzzellen wurden Elispot- und 51Chrom-Freisetzungs-Assays durchgeführt. Mittels muriner Tumor-Regressions-Experimente wurden die adjuvanten Effekte in vivo dokumentiert. Es konnte nachgewiesen werden, dass von den potentiellen Adjuvantien das adjuvante Gen IL-2 in der Lage ist, sowohl in vitro als auch in vivo eine Steigerung der HPV16-E7-spezifischen Immunantwort hervorzurufen. Durch die adjuvanten Gene GM-CSF und IFN- konnte kein adjuvanter Effekt dargestellt werden. Von den eingesetzten Vektoren zeigte in vitro der CpG-16-Vektor eine Steigerung der HPV16-E7-spezifischen Immunantwort, was sich aber in den in vivo-Experimenten nicht bestätigen ließ. Der CpG-50-Vektor zeigte sowohl in vitro als auch in vivo keine Immunantwortsteigerung. Der Einsatz, der in dieser Arbeit untersuchten Adjuvantien könnte in Zukunft bei der multivalenten therapeutischen DNA-Vakzine gegen HPV, aber auch bei anderen DNA-Vakzinen zur Anwendung kommen. Aufgrund ihrer Stabilität, ihrer leichten Modifizierbarkeit und ihrer billigen und einfachen Synthetisierung sind DNA-Impfstoffe speziell für Immunisierungen in Dritte Welt Ländern gut geeignet.

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