Optimierte Positionierung zentraler Venenkatheter mit Hilfe der EKG-Methode : Geschichte - Hintergründe - neue Erkenntnisse zu einer alten Methode

Die EKG-Methode zur Positionierung zentralvenöser Katheter (ZVKs) ist eine – zumindest in Deutschland – gängige Praxis, die auch als alleiniges Kontrollverfahren (außer bei Punktionen der Vena subclavia) juristischen Ansprüchen genügt. In der Praxis fällt auf, dass linksseitige ZVKs, die mit dieser Methode platziert wurden, häufig eine eingeschränkte Funktion aufweisen und darüber hinaus oft einen kritischen Winkel von über 40° mit der lateralen Wand der Vena cava superior bilden. In den folgenden Studien wurde dieses bislang nicht beschriebene Phänomen systematisch an Leichen, Schweinen und kardiochirugischen Patienten untersucht. Mit Hilfe der transösophagealen Echokardiographie stellten wir fest, dass die bisherigen Interpretationen der EKG-Kurven in Bezug auf ihre anatomische Zuordnung falsch sind. Aufgrund der korrigierten Zuordnung der EKG-Signale konnten wir eine Methode entwickeln, die es erlaubt, einen ZVK mit seiner Spitze genau am Übergang von der Vena cava superior zum rechter Vorhof zu positionieren, wo eine zuverlässige Katheterfunktion garantiert ist.

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