Das Internationale Olympische Komitee : Handlungsstrukturen, Entscheidungsverhalten und mögliche Reformoptionen : eine Untersuchung auf Grundlage der Neuen Politischen Ökonomie

Die Arbeit untersucht das IOC aus der Perspektive der Neuen Politischen Ökonomie. Das Verhältnis zwischen Athleten, Ausrichterstädten, Fernsehsendern und Sponsoren auf der einen und dem IOC auf der anderen Seite wird dabei als Principal-Agent-Beziehung gedeutet. Die Analyse des Entscheidungsverhaltens der IOC-Mitglieder in den drei Bereichen Vergabe der Olympischen Spiele, Zusammenstellung des Olympischen Programms und Bekämpfung des Doping-Problems zeigt, dass die IOC-Mitglieder über weit reichende Kompetenzen und umfassende diskretionäre Entscheidungsspielräume verfügen und diese auch nutzen. Vor diesem Hintergrund werden Reformoptionen zur Verringerung des Kontroll- und Steuerungsproblems in der Beziehung zwischen den Akteursgruppen des olympischen Geschehens und dem IOC diskutiert. Da das IOC seine Existenz langfristig sichern muss, ist auch im Falle einer Beibehaltung des institutionellen Status quo damit zu rechnen, dass das Verhalten der IOC-Mitglieder zukünftig stärker von den Interessen der Akteure der anderen Marktseite geprägt sein wird.

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