An affective route to outgroup derogation : the role of group-based anger as exemplified by the triggered displaced aggression paradigm

Fremdgruppenabwertung bezeichnet die explizit negative Behandlung von Personen aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Kategorie, der die handelnde Person nicht angehört. In der vorliegenden Arbeit wurde die Rolle gruppenbasierten Ärgers (vgl. Smith, 1993, 1999) bei der Entstehung von Fremdgruppenabwertung untersucht. Das Untersuchungsparadigma der vier experimentellen Studien entstammt der „Triggered Displaced Aggression Theory“ (Miller et al., 2003; Pedersen et al., 2000). Die Arbeit erbringt einen empirischen Nachweis für unverhältnismäßig aggressives Verhalten auf Gruppenebene als Resultat eines interaktiven Effekts einer vergleichsweise starken vorausgehenden Provokation und einer trivialen auslösenden Provokation. Gruppenbasierte Emotionen und im Besonderen gruppenbasierter Ärger sagen Fremdgruppenabwertung und damit konsistente kognitive Bewertungen der Fremdgruppe vorher. Die Laboruntersuchungen mit minimalen Gruppen (Tajfel et al., 1971) illustrieren die substantielle Bedeutung der persönlichen Relevanz einer sozialen Kategorisierung – im Falle einer persönlich weniger bedeutsamen Eigengruppe kann gruppenbasierter Ärger zu einer weiteren Zurückweisung der sozialen Kategorisierung führen.

Zitieren

Zitierform:
Zitierform konnte nicht geladen werden.

Rechte

Nutzung und Vervielfältigung:
Alle Rechte vorbehalten