Risikoabschätzung durch Body-Impedanz-Analyse bei Operationen von Tumoren des Gastrointestinaltraktes : prospektive Validierung des "Jena-Index"

In einer von Grünbeck vorgelegten Studie wurden mit Hilfe der indirekten B.I.A.-Methode die Kompartimente im Sinne der Körperzusammensetzung bestimmt und aus den erhobenen Parametern der „Jena-Index“ errechnet, der in der Lage sein sollte das Operationsrisiko bei Patienten mit Tumoren des Gastrointestinaltraktes, die elektiv operiert wurden, einzuschätzen. Dieser Index wurde retrospektiv errechnet. In der hier vorgelegten Untersuchung sollte „Jena-Index“ prospektiv validiert werden, um die prädiktive Wertigkeit dieses Index zu bestimmen. Weiterhin sollte überprüft werden, ob sich unter Berücksichtigung weiterer Parameter wie Serumalbumin, Serumeiweiß und Leukozytenzahl, denen in der Literatur eine gewisse Wertigkeit diesbezüglich zugeschrieben wird, eine Erhöhung der Sensitivität und Spezifität bei der Identifikation von Hochrisikopatienten erreichen lässt. In der hier vorgelegten Untersuchung stellte sich heraus, dass sich ausschließlich in der Gruppe der Patienten mit der Diagnose Rektumkarzinom und der Karzinom der extrahepatischen Gallenwege der „Jena-Index“ eine gute Korrelation errechnen lässt. Für alle anderen betrachteten Diagnosen konnte aufgrund der erhobenen und berechneten Daten keine eindeutige positive Korrelation gefunden werden, so dass hier der „Jena-Index“ kein geeignetes Hilfsmittel zur Verfügung stellt. Die weiterhin betrachteten Parameter konnten kein eindeutiges Ergebnis liefern.

Zitieren

Zitierform:
Zitierform konnte nicht geladen werden.

Rechte

Nutzung und Vervielfältigung:
Alle Rechte vorbehalten