Die Auswirkungen differentieller Ermüdungskonzepte (Synergisten, Agonisten, Antagonisten) der unteren Extremitäten auf Parameter der sportlichen Leistung und der intermuskulären Koordination

Der heutige Leistungssport wird durch finanzielle und kommerzielle Interessen zu immer höheren Leistungen und neuen Rekorden getrieben. Aktuelle und bewährte Trainingmethoden sowie auch die Weiterentwicklung von speziellen Trainings- und Sportgeräten zeichnen erste Grenzen für die weitere Leistungsentwicklung auf. Um diesem Konflikt zu entgehen und dem steigenden Leistungsdruck gerecht zu werden, überwinden einige Sportler die natürlichen Schranken durch illegale Mittel, wie z.B. Pharmakamissbrauch. Das dieses Mittel nicht die Ausnahme ist bzw. war, verdeutlicht das aktuelle Geschehen. Deutschland als große Sportnation, die sich aktiv dem Kampf für einen „sauberen Sport“ verschrieben hat, muss große Erfolgseinbußen in vielen Sportarten hinnehmen. Selbstverständlich haben dabei auch Versäumnisse in der Sichtung und Förderung junger Talente ihren Anteil. Höchstleistungen scheinen in der heutigen Zeit nur noch am Rande der Legalität möglich zu sind. Der Hochleistungssport im Rahmen international abgestimmter Regeln, stellt damit an die Sportwissenschaft besondere Anforderungen. Dies sind z.B.: • die Erarbeitung und Überprüfung von Hypothesen und Modellen sportlicher Leistungen, • die Erarbeitung von Trainingshypothesen, Trainingsmodellen und –systemen • die Erarbeitung und Überprüfung von Trainingskonzeptionen in unmittelbarer Zusammenarbeit mit der Trainingspraxis (SCHNABEL / HARRE / BORDE 1997), • Auswertung und sportartspezifische Aufbereitung von Erkenntnissen der so genannten Basiswissenschaften Die Trainingswissenschaft konzentrierte sich in Verbindung mit anderen sportwissenschaftlichen Disziplinen in den vergangen Jahren gewinnbringend auf die Schaffung komplexer, sportartspezifischer Mess- und Trainingsgeräte. Seit einiger Zeit besteht auch ein verstärktes Interesse an differenziellen Trainingskonzepten mit disziplinspezifischen Programmen (THORHAUER / CARL / TÜRCK-NOACK 2001).

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