Fluoridakkumulation im Zahnschmelz beeinflussende Faktoren

Das Ziel der vorliegenden In-vitro-Studie war es, den Einfluss des pH-Wertes auf die Fluoridakkumulation in Zahnschmelz aus anorganischen Fluoridlösungen im Vergleich zu einer sauren Aminfluoridlösung, für die in diesem Zusammenhang auch der Einfluss der aliphatischen Kettenlänge der organischen Komponente untersucht wurde, zu beurteilen. Der Einfluss des pH-Wertes wurde mit vier 1500 ppm F--haltigen Natriumfluorid-lösungen mit den pH-Werten 3,0, 4,0, 5,0 und 7,0 im Vergleich zur Aminfluoridlösung Olaflur (pH=4,3) untersucht. Die Beeinflussung der Fluoridbindung durch Veränderungen am organischen Rest der Aminfluoride wurde mit sechs Aminfluoridverbindungen unterschiedlicher aliphatischer Kettenlänge bzw. Herkunft der organischen Komponente untersucht. Die vorgelegten Ergebnisse zeigen den unterstützenden Einfluss der Stärke des sauren Milieus auf die Fluorideinlagerung in Zahnhartgewebe. Unabhängig davon erwies sich Aminfluorid gegenüber der anorganischen Fluoridverbindung überlegen. Für die organischen Aminfluoride kann mit steigender aliphatischer Kettenlänge der Fettsäure eine Zunahme der Fluoridierung festgestellt werden, deren Umsetzung in Präventionspräparate und deren kariesprophylaktische Wirksamkeit möglicherweise steigerbar ist.

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