Beziehungen zwischen inaktem Parathormon, Kalzium und Phosphat in Abhängigkeit vom Ausmaß der chronischen Niereninsuffizienz

Die chronische Niereninsuffizienz geht mit verschiedenartigen Veränderungen im Körper einher. Neben dem Magen-Darm-Trakt, dem Immunsystem, dem Herz-Kreislauf-System und vielen anderen Organsystemen, steht im Mittelpunkt meiner Arbeit die Veränderungen des Knochenstoffwechsels im Ausmaß der chronischen Niereninsuffizienz und die Entwicklung einer sekundäre Hyperparathyreoidismus. Das Ziel der Arbeit war es allein anhand von Laborparametern und unter Verzicht einen zugrundeliegenden Knochenmarksbiopsie den Zustand des Knochenstoffwechsels zu beurteilen. Es wurde nach Laborparametern gesucht, die in direktem Zusammenhang mit dem iPTH stehen und die Spiegel direkt beeinflussen. Wir haben uns zur Aufgabe gesetzt eine empirische Gleichung zu entwickeln anhand der man Schwellenwerte für das iPTH in den verschieden Stadien der chronischen Niereninsuffizienz allein durch einen klinisch-chemischen Parameter vorhersagen kann. Dazu wurden 291 Patienten in eine chronisch niereninsuffiziente und in eine Dialysegruppe unterteilt, retrospektiv anhand ihrer Nierenretention- und Knochenstoffwechselparameter analysiert, bezüglich ihrer Therapie verglichen und durch Pearson-Korrelationen statistisch signifikante Zusammenhänge ermittelt. Es gelang in dieser Arbeit vier signifikante Parameter zur Vorhersage von iPTH-Schwellenwerten zu ermitteln durch Aufstellung einer empirische Gleichung. Serumkreatinin stellte sich als signifikanteste Variable heraus. Es wurden des weiteren Vierfelderteste druchgeführt um die Sensitivität dieser Vorhersage zu ermitteln und die Nutzbarkeit im klinischen Alltag herauszustellen. Das Serumkreatinin kann als Vorhersage der iPTH-Spiegel genutzt werden und die ermittelten Schwellenwerte sollten das therapeutische Handeln beeinflussen.

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