Mikrosatellitenanalyse an rezidivierenden Urothelkarzinomen zur Ermittlung der klonalen Entstehungsmechanismen

In vorliegender Arbeit wurden die Entstehungstheorien zur Rezidiventstehung von Urothelkarzinomen molekulargenetisch überprüft. Die frühe Pathogenese von Urothelkarzinomen ist durch einen Verlust von genetischem Material von Chromosom 9 gekennzeichnet, so dass eine Mirkosatellitenanalyse hier lokalisierter Sequenzen als Klonalitätsanalyse geeignet ist. Bei 30 untersuchten Patienten mit rezidivierenden Urothelkarzinomen ergaben sich unter Verwendung von 4 Mikrosatellitenmarkern keine Hinweise auf die oligoklonale Natur der Rezidive. Die Mehrheit rezidivierender Urothelkarzinome ist deshalb monoklonalen Ursprungs. In der frühen Pathogenese von Urothelkarzinomen ist Oligoklonalität als Folge von Tumorheterogenität möglich. Eine allgemeine genetische Instabilität des Urothels im Sinne der Feldkanzerisierung liegt bei Urothelkarzinom-Patienten jedoch nicht vor.

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