Modulation von Aktivität und Selektivität heterolog exprimierter spannungsabhängiger Natriumkanäle durch extrazelluläre Natrium- und Kalziumionen

In der vorliegenden Arbeit wurden die rekombinanten Na Kanäle hNa v 1.5, rNa v1.4 und rNa v1.2 in heterologen Expressionssystemen (HEK293-Zellen, Oozyten) untersucht. Es fanden sich Hinweise auf eine mechanische Beeinflussbarkeit des Einwärtsstroms, die möglicherweise mit der subzellulären Lokalisation der Na Kanäle in Kaveolen im Zusammenhang steht. Extrazelluläre divalente Kationen (Ca2+ und Mg2+ ) regulieren über Beeinflussung der Offenwahrscheinlichkeit (für Ca 2+ untersucht) die Aktivität von hNav1.5, nicht aber von rNav1.2 und in geringerem Ausmaße von rNa v1.4. Für diesen Regulationsmechanismus ist nicht die Porenregion der Domäne I verantwortlich, sondern andere Strukturen des Kanalproteins. Untersuchungen zur Slip-Mode-Permeation führten in mehreren Forschungseinrichtungen zu kontroversen Ergebnissen. Mit dem in dieser Arbeit verwendeten rekombinanten Expressionssystem konnte mit und ohne Beta1-Untereinheit an hNa v1.5 kein Ca 2+ -Einstrom im Sinne einer Slip-Mode-Permeation beobachtet werden. Es ist denkbar, dass andere Komponenten in Herzzellen einen Ca 2+ Eintritt ermöglichen, die Na Kanälen ähnlich sind.

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