Auswirkungen differenzieller Ermüdungsprogramme auf ausgewählte Bewegungsparameter und die Muskelaktionspotenziale von Triceps surae und Quadriceps femoris

Der Sport hat als grundlegender Aspekt gesellschaftlicher, ökonomischer und sozialer Strukturen in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung erfahren. Sport als konstitutiver Baustein durchdringt und beeinflusst alle Ebenen unseres Lebens in einer nur ihm eigenen besonderen Art und Weise. In vielen sport-orientierten Bereichen spielt der Gedanke nach Leistung in Abhängigkeit von Motiven und Zielsetzungen eine übergeordnete Rolle. Die Erhöhung der Leistungsfähigkeit des Organismus und die damit verbundene Steigerung der sportlichen Leistung ohne Doping und Pharmakamissbrauch ist ein zentrales Thema für zukünftige Trainingsprozesse. Aus trainingswissenschaftlichem Interesse besteht daher die Notwendigkeit, existierende belastungsmethodische Verfahren für die Steuerung und Strukturierung von Trainingsprozessen weiterzuentwickeln bzw. Wege zu finden und zu beschreiten, die legal sowie ethisch vertretbar sind. Trainingsprozesse, die zur Erhöhung und Verbesserung der sportlichen Leistung führen sollen, müssen u. a. in Abhängigkeit von der Individualität des Sportlers, den vorhandenen individuellen Defiziten und den Zielsetzungen systematisiert werden. Des Weiteren ist es in Anbetracht der hohen Trainingsbelastungen im Spitzensport notwendig das Beanspruchungs – Regenerations – Zusammenspiel zur Vermeidung von Fehl- und / oder Überbelastungen zu optimieren (SCHMIDTBLEICHER / FRICK, 2001). Für die Trainingswissenschaft als anwendungsorientierte Wissenschaft besteht die Notwendigkeit sich zielorientiert mit empirisch – analytischen Aspekten des Trainingsgeschehens auseinanderzusetzen. Unter dieser Prämisse sind Belastungs- und Trainingskonzepte abzuleiten, die der Leistungsentwicklung im Spitzensport dienen sowie in anderen Bereichen des Sports genutzt werden. Die Kooperation von sportwissenschaftlichen Teildisziplinen einerseits und anderen Wissenschaftsbereichen andererseits im Sinne einer Interdisziplinarität soll die kritische Auseinandersetzung fördern und den erkenntnistheoretisch geleiteten Ansatz der Trainingswissenschaft stärker in den Mittelpunkt rücken (TÜRK – NOACK / THORHAUER, 2001). Studien und Untersuchungen, die sich mit auftretenden Beanspruchungen und Belastungen bei sportlichen Bewegungsabläufen befassen, rücken immer mehr in den Blickpunkt sportwissenschaftlichen Interesses. In differenzierten Ansätzen wird diese Problematik z.B. erkannt und postuliert.

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