Die Einheiten der Diskursforschung und der Streit um den Methodenausweis: ein Kartierungsversuch

  • Der Beitrag vergleicht einige in den letzten Jahren formulierte Positionen zum Stellenwert von Methode und Methodologie in der Diskursforschung. Er beschränkt sich dabei auf eine Auswahl in maximalem Kontrast zueinander stehender Positionen in der deutschsprachigen Debatte, anhand derer recht unterschiedliche Auffassungen über das Wie und Warum der Diskursforschung deutlich werden. Auf der einen Seite steht der Anspruch, ihre Methodologie müsse in umfassende For- schungsprogramme eingebettet sein und könne nur so die in den Sozialwissenschaften üblichen Stan- dards erfüllen (Abschnitt 1). Auf der anderen Seite gibt es auch Positionen, die sich gegenüber einer »Methologisierung« der Diskursforschung kritisch äußern (Abschnitt 2). Der Beitrag sucht diese Frage nicht abschließend zu beantworten, er zeigt vielmehr auf, dass eine Reduktion der Debatte auf ein »Pro« oder »Contra« von Methode und/oder Methodologie verdeckt, dass auf beiden Seiten recht heterogene Auffassungen über das Wie undDer Beitrag vergleicht einige in den letzten Jahren formulierte Positionen zum Stellenwert von Methode und Methodologie in der Diskursforschung. Er beschränkt sich dabei auf eine Auswahl in maximalem Kontrast zueinander stehender Positionen in der deutschsprachigen Debatte, anhand derer recht unterschiedliche Auffassungen über das Wie und Warum der Diskursforschung deutlich werden. Auf der einen Seite steht der Anspruch, ihre Methodologie müsse in umfassende For- schungsprogramme eingebettet sein und könne nur so die in den Sozialwissenschaften üblichen Stan- dards erfüllen (Abschnitt 1). Auf der anderen Seite gibt es auch Positionen, die sich gegenüber einer »Methologisierung« der Diskursforschung kritisch äußern (Abschnitt 2). Der Beitrag sucht diese Frage nicht abschließend zu beantworten, er zeigt vielmehr auf, dass eine Reduktion der Debatte auf ein »Pro« oder »Contra« von Methode und/oder Methodologie verdeckt, dass auf beiden Seiten recht heterogene Auffassungen über das Wie und Warum von Diskursforschung herrschen.show moreshow less
  • The paper compares several positions that have been formulated, during the last years, on the importance of methods and methodology in discourse analysis. It confines on some contrastive positions in the German debate in which different opinions on the how and why of discourse analysis become manifest. On the one hand it is claimed that its methodology should be embedded in extensive research programs, and only by this the common standards in the social sciences can be fulfilled (part 1). On the other hand, there are positions that express criticism towards the »methodologisation« of discourse analysis (part 2). The paper does not try to find a final answer to this question, it instead shows that reducing the debate on a pro or con of methods and/or methodology conceals that there are, on both sides, quite different opinions on the how and why of discourse analysis.

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Metadaten
Author:Dominik Schrage
URN:urn:nbn:de:bvb:384-opus4-996512
Frontdoor URLhttps://opus.bibliothek.uni-augsburg.de/opus4/99651
URL:https://www.uni-augsburg.de/de/fakultaet/philsoz/fakultat/soziologie/zfd
ISSN:2195-867XOPAC
Parent Title (Multiple languages):Zeitschrift für Diskursforschung / Journal for Discourse Studies
Publisher:Beltz
Place of publication:Weinheim
Type:Article
Language:German
Year of first Publication:2013
Publishing Institution:Universität Augsburg
Release Date:2022/11/29
Tag:Diskursanalyse; Methodologie; Foucault; kritische Diskursanalyse; Strukturalismus; Hermeneutik
Discourse analysis; methodology; Foucault; critical discourse analysis; structuralism; hermeneutics
Volume:1
Issue:3
First Page:246
Last Page:262
Institutes:Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät
Dewey Decimal Classification:3 Sozialwissenschaften / 30 Sozialwissenschaften, Soziologie / 300 Sozialwissenschaften
Licence (German):Deutsches Urheberrecht