Nachwort des Übersetzers

  • Mit dem Kunstgriff, die beiden verheirateten und durch den militärischen Konflikt getrennten Hauptfiguren sich einander schreiben zu lassen, gelingt Jean-François Viot in „Briefe an Élise“ eine sonst dramaturgisch kaum erreichbare Verschmelzung von Heimat- und Frontperspektive. Wie eine moderne Penelope wartet Élise in der ländlichen Abgeschiedenheit der Auvergne auf ihren Jean, der gleich dem Odysseus Homers – das antike Epos schickt sie ihm als Etappenlektüre zu – jahrelang fern von seiner Frau unterwegs ist und dabei in einigen heute berühmten Schlachten des Ersten Weltkriegs zum Einsatz kommt, u.a. in Verdun und am Chemin des Dames. Die Erlebnisse und Gefühle dieses fiktiven Liebespaars sind eine wohldurchdachte und ästhetisch gelungene Synthese authentischer, vom Autor ausgewerteter Briefwechsel der damaligen Zeit.

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Metadaten
Author:Thomas StauderGND
URN:urn:nbn:de:bvb:384-opus4-766378
Frontdoor URLhttps://opus.bibliothek.uni-augsburg.de/opus4/76637
ISBN:9783734549649OPAC
Parent Title (German):Briefe an Élise: eine dramatische Korrespondenz aus der Zeit des Ersten Weltkriegs
Publisher:tredition
Place of publication:Hamburg
Editor:Jean-François Viot
Type:Part of a Book
Language:German
Year of first Publication:2016
Publishing Institution:Universität Augsburg
Release Date:2020/06/06
Tag:Briefe an Élise; Erster Weltkrieg; Gegenwartstheater, belgisches; Viot, Jean-François
Lettres à Élise
First Page:93
Last Page:102
Institutes:Philologisch-Historische Fakultät
Philologisch-Historische Fakultät / Romanistik
Philologisch-Historische Fakultät / Romanistik / Lehrstuhl für Romanische Literaturwissenschaft Französisch / Italienisch
Dewey Decimal Classification:8 Literatur / 84 Französische und verwandte Literaturen / 840 Literaturen romanischer Sprachen; Französische Literatur
Licence (German):Deutsches Urheberrecht