Medienkritik in Umberto Ecos Nullnummer

  • Umberto Ecos siebter Roman, der in Italien im Januar 2015 unter dem Titel „Numero zero“ erschien und in deutscher Übersetzung im Herbst desselben Jahres als „Nullnummer“, zeichnet am Beispiel einer in Gründung befindlichen Zeitung ein düsteres Bild des italienischen Pressewesens. Im Hintergrund der im Jahr 1992 spielenden Handlung – zur Zeit der Aufdeckung des weite Kreise ziehenden Bestechungsskandals „Tangentopoli“ – steht der im Immobilienbereich tätige Commendator Vimercate, der über ein mittelgroßes Medienimperium mit mehreren TV-Sendern und diversen Zeitschriften verfügt; es ist naheliegend, das reale Vorbild dieser Figur in Silvio Berlusconi zu vermuten, der seine steile Karriere in den Sechzigerjahren als Bauunternehmer begonnen hatte, bevor er 1976 dazu überging, in Fernsehsender, Filmproduktionsgesellschaften und Kinosäle zu investieren; einige Jahre später kamen dann auch noch Printmedien in großem Umfang hinzu.

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Metadaten
Author:Thomas StauderGND
URN:urn:nbn:de:bvb:384-opus4-759372
Frontdoor URLhttps://opus.bibliothek.uni-augsburg.de/opus4/75937
Parent Title (German):Zibaldone – Zeitschrift für italienische Kultur der Gegenwart
Publisher:Stauffenburg
Type:Article
Language:German
Year of first Publication:2016
Publishing Institution:Universität Augsburg
Release Date:2020/05/01
Tag:Berlusconi, Silvio; Eco, Umberto; Journalismus; Nullnummer
Numero zero
Volume:61
First Page:23
Last Page:33
Institutes:Philologisch-Historische Fakultät
Philologisch-Historische Fakultät / Romanistik
Philologisch-Historische Fakultät / Romanistik / Lehrstuhl für Romanische Literaturwissenschaft Französisch / Italienisch
Dewey Decimal Classification:8 Literatur / 85 Italienische, rumänische, rätoromanische Literaturen / 850 Italienische, rumänische, rätoromanische Literaturen
Licence (German):Deutsches Urheberrecht